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Logistikkette

Die Logistikkette kann als Abfolge der Lieferanten-Kunden-Beziehung definiert werden.

Logistikkette

Definition Gabler: In der modernen Produktions- und Dienstleistungswirtschaft stellen Menschen kaum noch sämtliche benötigten Güter selbst für den Eigenverbrauch her. Die Wirtschaften zeichnen sich heute viel mehr durch einen mehrstufigen und arbeitsteiligen Leistungserstellungsprozess aus. Der Prozess der Wertentstehung vollzieht sich also in mehreren unabhängigen Wirtschaftseinheiten von der Urproduktion, über Halb- und Fertigwarenhersteller sowie Montagewerke bis hin zum Endkunden. Neuerdings wird in diese logistische Kette auch die Entsorgung (Entsorgungslogistik) der Abfälle entlang der gesamten Kette eingeordnet. Dieses prozessorientierte Denken in Ketten sensibilisiert den Entscheider dafür, dass die effiziente und kostengünstige Produktion von Sach- und Dienstleistungen nicht nur die optimale Gestaltung der Prozesse in den einzelnen Wirtschaftseinheiten erfordert, sondern insbesondere auch das Management der Schnittstellen entlang der Logistikkette zwischen diesen Einheiten, so dass ein stauungsfreier, flüssiger und ruhiger Fluss der Objekte sichergestellt ist.

  1. Die Logistik verfolgt eine horizontale Sichtweise, die auf den raum-zeitlichen Ablauf von Wertschöpfungsprozessen gerichtet ist.

  2. Die Vielstufigkeit der Wertschöpfung und die Interdependenzen der Teilprozesse erlauben es nicht, logistische Betrachtungen auf einzelne Abschnitte der Logistikkette zu beschränken. Vielmehr muss die Logistikkette als Ganzes unter Berücksichtigung der internen Wechselwirkungen und der externen Auswirkungen gestaltet und gesteuert werden.

  3. Die Interpretation der Logistikkette als Abfolge von Lieferanten-Kunden-Beziehungen verdeutlicht, dass sich eine Kreislauforientierung nicht nur auf die Kunden am Ende der Logistikkette beschränken darf, sondern dass die Bedeutung der „internen Kunden“ für die Gesamtleistungsfähigkeit der Logistikkette ebenfalls größlig;te Beachtung verdient. Die elementare Einheit der Logistikkette bildet der Auftragszyklus zwischen Lieferant und Kunde.

Definition Vahlens: Stellt die prozessorientierte Zusammenfassung von Einzelprozessen im Unternehmen und in seinem direkt mit der Leistungserstellung verbundenen Umfeld zu bereichsübergreifenden Organisations- und Informationseinheiten dar (Prozesskette der Logistik).

Um einen gerichteten Material- wie Informationsfluss entlang der Logistikkette zu erhalten, müssen sich die Elemente der Kette in der Art aneinander ausrichten, dass sie in einem logischen Zusammenhang bezüglich der Ablauforganisation stehen. Dabei muss sich jeder Einzelprozess sowohl als Kunde in Bezug auf einen vorgelagerten Prozess als auch als Lieferant in Bezug auf einen nachgelagerten Prozess verstehen. Die organisatorische Umsetzung dieses Kunden-Lieferanten-Prinzips entlang der gesamten Prozesskette ist die Basis für die starke Kundenorientierung des Prozesskettenmanagements.

Innovations- und Wertschöpfungsprozesse lassen sich beispielhaft vier untereinander vernetzten Prozessketten zuordnen, die charakteristisch für Unternehmen aus Industrie und Handel sind: Entwicklung, Versorgung, Auftragsabwicklung und Entsorgung. Die Prozesskette Entwicklung umfasst alle Tätigkeiten zwischen der eigentlichen Produktidee und der Markteinführung. Sie besitzt somit Schnittstellen zum Markt und zur Fertigung. Die Versorgungsprozesskette beinhaltet alle Einzelprozesse von der Einkaufs- und Versorgungsplanung bis zur Bereitstellung der für den Leistungs- und Produktionsprozess notwendigen Güter und Informationen. Die primär zeitrelevante Prozesskette Auftragsabwicklung umfasst alle Prozesse vom Eingang des Kundenauftrages über die Leistungserstellung bzw. Produktion bis hin zur Leistungsübergabe an den Kunden. Die Prozesskette Entsorgung schließlig;t den Kreislauf und beinhaltet alle Prozesse von der Bereitstellung des zu entsorgenden Materials bis hin zur Rückführung des recyclefähigen Anteils in den Neuproduktprozess eines Produktionsbetriebes (Entsorgungslogistik). Die Rückführung kann dabei durch das Unternehmen selbst oder durch externe Entsorgungsdienstleister geleistet werden.

Die am Kunden ausgerichteten Prozesse und Prozessketten müssen nach bestimmten Kriterien gestaltet werden, um die drei Zielgrößlig;en Kosten, Qualität und Service effektiv steuern und kontrollieren zu können (Prozesskettenmanagement).

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