Doka erneuert seine Lagerverwaltung im Distribution Center Apolda mit PROLAG World

Das Doka-Distribution Center am Standort Apolda in Thüringen professionalisiert seine Logistik vor Ort. Die Schalungstechniker in Apolda setzen mit der Implementierung von PROLAG World, dem Lagerverwaltungssystem des renommierten Softwarehauses CIM, auf effiziente und transparente Prozesse sowie eine gesteigerte Produktivität.
10. Februar 2022
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Die Baustellenrückführung und die Sanierung gebrauchter Schalungen liegen im Fokus der Neuerungen, weshalb man sich zusätzlich für das Modul PROLAG World Produktion entschied.


Kommt Doka auf die Baustelle, dann geht es vorwärts. Dieses Selbstverständnis der Schalungstechniker hat sich längst über die Branche hinaus gefestigt. Denn wenn verschalt wird, werden Pläne für Gebäude, Brücken, ja sogar Tunnel und Kraftwerke in Form gegossen. Besonders in den vergangenen Jahren hat die weltweit erhöhte Investitionstätigkeit in der Baubranche zu einem deutlich höheren Kapazitätsbedürfnis geführt. Vor diesem Hintergrund hat die Firma Doka im Jahr 2021 die Professionalisierung seiner Lagerverwaltung am Distribution Centers (DC) Apolda vorangetrieben. Für das europaweite Logistikzentrum entschied man sich für eine Lagerverwaltungssoftware, die dem hohen Anspruch gerecht wird: PROLAG World aus dem renommierten Softwarehaus CIM. „Der Standort Apolda ist mit 110.000 Quadratmeter das DC mit der größten Lagerfläche der Doka-Gruppe überhaupt“, erläutert der Geschäftsführer des Distribution Centers Michael Troll. Die Entscheidung für CIM ergab sich ihm zufolge aus der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Doka an anderen Standorten. „Beispielsweise unserem Headquarter in Amstetten“, fügt Michael Troll an.

Bei dem breiten Spektrum an Dienstleistungen für Hoch- und Tiefbau, das Doka anbietet, wundert es nicht, dass die Lager- und Logistiklösungen des Unternehmens besondere Anforderungen haben. „Weite Teile des Doka-Lagers am Standort Apolda befinden sich unter freiem Himmel“, erläutert CIM-Projektleiter Thomas Rolli. Blickt man auf die offene Lagerfläche, dann türmen sich hier Schalungen unterschiedlichster Größen- und Gewichtsklassen, die teils eine Herausforderung an die Logistikprozesse stellen. Um einen besseren Arbeitsschutz und eine erhöhte Ergonomie für die Mitarbeiter*innen zu ermöglichen, richtete man überdachte Kommissionierplätze in einer Halle ein. Die Software strukturiert zudem die K-Plätze nach dem Gewicht der zu kommissionierenden Teile. Besonders schwere Lagerware wird an zwei eigens eingerichteten Plätzen mit Schwerlastkränen kommissioniert. Via Umlaufkommissionierung versorgt PROLAG World die Ein- und Auslagerungen, jedoch mit einer Besonderheit.

„Für gewöhnlich wird die Umlaufkommissionierung bei Produktionen verwendet“, erklärt Thomas Rolli. „Im Lager von Doka Apolda gibt es das aber streng genommen nicht.“ Denn einer der im Distribution-Center eingeführter Bereiche, der nun in PROLAG World abgebildet ist, ist die Sanierung gebrauchter Teile. „Im Grunde handelt es sich ja nicht um einen Produktionsprozess, sondern um eine Art von Reklamation“, unterstreicht Rolli. Trotzdem implementierte man nicht das Reklamationsmodul, sondern die Sanierung wird im Produktionsmodul abgebildet. „PROLAG World Produktion behandelt die sanierten Teile wie die Gütertransformation vom Rohstoff zur Ware“, erläutert der CIM-Projektleiter. „Mit dem Unterschied, dass ein Rohstoff – nämlich das zu sanierende Werkstück – komplett das neue Fertigteil wird“. Der*die Mitarbeiter*in entscheidet dann erst am Sanierungsplatz, welche Teile er*sie zusätzlich benötigt, um das Teil zu reparieren. Über die Stückliste können dann die fehlenden Rohstoffe geliefert werden. Diese Lösung bietet eine besondere Attraktivität, da die reparierten und gereinigten Teile durch die Anbindung an das WMS direkt für weitere Baustellen zur Verfügung gestellt werden können. „Natürlich unterscheidet die Software zwischen sanierter Ware und Neuware“, fügt Rolli an.

Für Doka wie auch für CIM ist die Einführung der Lagerverwaltungssoftware ein Erfolgsprojekt. Bei laufendem Geschäftsbetrieb wurde die neue Software in rekordverdächtiger Zeit implementiert und in Betrieb genommen. „Das war schon eine besondere Herausforderung und eine enorme Leistung“, sagt Projektleiter Thomas Rolli.

"Dass das Projekt von einem gemeinschaftlichen Geist geprägt war, zeigt sich auch an der schnellen und erfolgreichen Inbetriebnahme."

Doka-Standortleiter Michael Troll kann dem nur zustimmen und gibt sich mit der Wirkmächtigkeit des neuen Systems sehr zufrieden. „Für uns als Unternehmen war es wichtig, einen minutengenauen Überblick bezüglich des Arbeitsvorrats am Yard zu haben, um unsere Ressourcen optimal einzusetzen“, sagt der Geschäftsführer von Doka Apolda und fügt an: „So wie das System aktuell implementiert ist, wird es uns im kommenden Jahr eine spürbare Effektivitäts- und Produktivitätssteigerung bringen.“
Auch bei CIM sieht man die zügige und problemlose Implementierung von PROLAG World am Standort Apolda als Erfolg an. Dieser ist auch auf die gute Zusammenarbeit mit dem Kunden zurückzuführen. „Da gehören beide Seiten dazu“, sagt Projektleiter Thomas Rolli und lobt die Anpassungsfähigkeit der Doka-Mitarbeiter*innen an die neuen Prozesse.

Dass das Projekt Doka Apolda von einem gemeinschaftlichen Geist geprägt war, zeigt sich auch an der schnellen und erfolgreichen Inbetriebnahme. Das Projektteam der CIM kann somit ein rundum positives Fazit ziehen, zumal man die Stärken von PROLAG World voll ausspielen konnte. Denn die unkonventionelle Lagerarchitektur erforderte ausgefallene Strategien, für die pragmatische Lösungen gefunden werden konnten. Und zwar 100% im Standard.