Der Begriff Handelslogistik beschreibt alle logistischen Prozesse, die im Zusammenhang mit dem Handel von Waren und Dienstleistungen stattfinden. Dies betrifft insbesondere den Warenfluss innerhalb eines Unternehmens und zwischen einem Handelsunternehmen und seinem Lieferanten oder Kunden. Der WMS-Bereich im spezifischen befasst sich als Teil der Handelslogistik maßgeblich mit der Lagerhaltung, dem Bestandsmanagement, der Bedarfsplanung, der Kommissionierung, Verpackung und Konfektionierung, dem Versand und dem Retourenmanagement bis hin zum Transportmanagement.
Eine Handling Unit ist gleichbedeutend mit der Ladeeinheit. Sie bezeichnet eine logistische Einheit oder Verpackungseinheit und ist die Basis für eine wirtschaftlich sinnvolle technische Verknüpfung in der Transportkette. Die Ladeeinheit fasst verschiedene Güter zu einer einzigen Gruppe zusammen und macht Waren für den Transport, die Lagerung oder den Versand in Normmaßen handhabbar. Eine Ladeeinheit beinhaltet für gewöhnlich Stück- oder Schüttgut, Verpackungsmaterial und/oder einen Ladungsträger, wie beispielsweise eine Palette, einen Container oder Behälter.
Die Handlingkosten sind Bestandteil der Logistikkosten. Diese werden in Lagerhaltungskosten, Handlingkosten und dispositive/ administrative Kosten aufgespalten. Handlingkosten umfassen die Anlagen- und Raumkosten für Fördermittel, Transportvorrichtungen und Verpackungseinrichtungen, die Personalkosten im Zusammenhang mit dem Ent- und Beladen, Aus-, Ein-, Umpacken, Transportieren, Kommissionieren, Verpacken und Etikettieren sowie sonstige Sachkosten, wie Verpackungsmaterial, Transportmaterial, Transportversicherung, EDV-Anlagen, Kosten für Fremdhandling/ -transporte. Die Transportkosten sind ebenfalls in den Handlingkosten enthalten.
Ein Handscanner beschreibt ein Gerät, das Barcodes mittels händischer Bedienung und Scan erfasst und so die Datenerfassung im Lager ermöglicht. Mittels der eingescannten Daten lässt sich die Intralogistik vollständig digital abbilden. Durch den technischen Fortschritt nimmt die Datenerfassung viele unterschiedliche Formen an, weshalb der Begriff Mobiles Datenerfassungsgerät (MDE-Gerät) üblicher ist.
Das Hochregallager bezeichnet eine Lagerart, die durch Stapelhöhen über 6m und Bedienung durch spezielle mechanische oder automatische Geräte (Schmalgangstapler, RFZ) charakterisiert ist. Hochregallager erreichen Höhen bis 60m. Sie werden als Hallenlager mit freistehenden Palettenregalen oder als Lagersilo ausgeführt. Bei letzterem werden Wände und Dach direkt an der Regalkonstruktion angebracht.