Als Identifikationspunkt (auch I-Punkt) werden bestimmte Positionen im Lager bezeichnet, an denen die packstück- bzw. palettenbezogenen Daten mit den Informationen aus dem Lagerverwaltungssystem (Lagerplatz, Einlagerungszeitpunkt) zusammengeführt werden Hierfür werden Scan-Vorrichtungen, RFID-Tags und ähnliches verwendet. Zusätzlich wird am I-Punkt häufig eine Kontrolle der Konturen und Abmessungen einzulagernder Paletten durchgeführt. I-Punkte spielen eine zentrale Rolle, um die Nachverfolgung und Transparenz des Materialflusses innerhalb der Intralogistik zu gewährleisten. Im WMS PROLAG World ist der I-Punkt daher standardmäßig im User-Interface abgebildet, um eine schnelle Bearbeitung zu ermöglichen.
Identifizierungssysteme spielen eine zentrale Rolle in der digitalen Lagersteuerung durch eine WMS. Gewöhnlich versteht man unter Identifizierungssystemen erweiterbare und digitalisierbare Schlüsselsysteme, wie beispielsweise Barcodes, laufende Nummern, RFID-Tags, Chargenidentifikationsnummern und viele mehr. Mithilfe der Identifizierungssysteme können beispielsweise Lagerhilfsmittel und Artikel identifiziert, geortet und einander zugeordnet werden. Betriebsübergreifende Identifizierungssysteme sind unter anderem Autokennzeichen, ISBN-Nummern oder Kontonummern.
Unter Individualsoftware versteht man Softwaresysteme, die für die speziellen Anforderungen eines Anwenders entwickelt werden (selbst oder durch IT-Dienstleister). Gewöhnlich erfolgt die Systempflege durch den Anwender selbst oder wird gesondert durch den IT-Dienstleister durchgeführt. Nachteile von Individualsoftware sind beispielsweise eine geringe Konfigurierbarkeit und fehlende Releasefähigkeit. Upgrades müssen für die jeweilige Softwarelösung des Anwenders eigens entwickelt werden. Reine Individualsoftware gilt gemeinhin als wenig wirtschaftlich, weshalb sie in der WMS-Branche fast nicht mehr anzutreffen ist. Teil-Individualsoftware, die mit Standardsoftware kombiniert wird, werden dagegen nach Angaben von Branchenteilnehmern nach wie vor in Form von speziellen Kundenanforderungen entwickelt.
Industrie 4.0 ist ein wirtschaftspolitisches Schlagwort, das die digitale Transformation des Industriestandorts Deutschland ab den 2000er Jahren beschreibt. Industrie 4.0 umfasst die nächste Stufe der Industrie, in der Maschinen mit Arbeitsabläufen vernetzt werden. Mit der Digitalisierung der industriellen Prozesse sollen diese zukunftssicher aufgestellt werden. In der Logistik werden beispielsweise Warenflüsse effizienter gestaltet. Mit Industrie 4.0 werden je nach Branche und Industriezwei verschiedene Technologien assoziiert, von smarten Gadgets über Cloud-Lösungen bis hin zu KI-Anwendungen. Steuerungssoftwarelösungen wie eine WMS sind integraler Bestandteil des Transformationsprozesses, da sie die dadurch verfügbaren Daten zur Optimierung von Prozessen anwenden können.
Als Intralogistik bezeichnet man die Steuerung, Organisation und Optimierung der logistischen Waren- und Materialflüsse innerhalb eines Unternehmens, beziehungsweise eines Standorts. Zur professionellen Steuerung greifen Betriebe daher auf Warehouse-Management-Systeme zurück, die die Intralogistik digital abbilden, Prozesse optimieren, Rückverfolgung und Transparenz ermöglichen und so die Lieferfähigkeit und Verlässlichkeit der Intralogistik sichern.
Die Inventur stellt die Bestandsaufnahme eines Lagers dar. Bei der jährlichen Inventur wird zu einem Zeitpunkt und einem Status Quo die Aufnahme des aktuellen Standes vollzogen. Bei der permanenten Inventur geschieht die Prüfung des Bestands hingegen fortlaufend. In der Praxis wird die Inventur direkt auf MDE-Geräten oder mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets durchgeführt. Das WMS PROLAG World ist aus diesem Grund browserbasiert und bietet daher die vollständige Oberflächenkompatibilität mit allen gängigen mobilen Geräten. Dies vermeidet Datenverluste und umständliche Zwischenprozesse.