Der Materialfluss ist die physische Bewegung von Gütern vom Lieferanten bis zum Kunden. Die Güter oder Waren durchlaufen dabei mehrere Stationen einer Produktions- oder Logistikkette, von der Beschaffung bis zur Endnutzung. Hierzu gehören z.B. die Vorgänge Bearbeiten, Transportieren, Handhaben, Lagern, Aufenthalt, Prüfen als operative Vorgänge der Produktionslogistik. Der Endpunkt wird durch die Materialflussprozesse und die eingesetzten Materialflusssysteme beschrieben. Mithilfe von WMS Systemen wie PROLAG World kann der Materialfluss effizient gesteuert und geplant werden. Dadurch entstehen ökonomische und ökologische Vorteile für die gesamte Logistikkette.
Ein Materialflussrechner oder kurz MFR, ist in Automatiklagern für die Steuerung von Material- bzw. Datenflüssen zuständig. Der Materialflussrechner verschafft dem Nutzer durch Visualisierung einen Überblick über die Intralogistik und zeigt ihm Prozesse, Engpässe und Störungen auf. Materialflussrechner erheben darüber hinaus Lagerdaten für Diagnose und Business-Intelligence und unterstützen bei der Wartung.
Die Materialflusstechnik ist als Systemelement der Logistik zu sehen. Während sich die Logistik mit der Planung, Steuerung und Kontrolle des gesamten Güter- und Informationsflusses sowohl im innerbetrieblichen als auch überbetrieblichen auseinandersetzt, ist die Aufgabe der Materialflusstechnik, Förderanlagen unter technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Gesichtspunkten zu realisieren. Wichtige Systemelemente von Materialflussanlagen sind die Steuerungstechnik, Informationsflussmittel und die Fördertechnik. In Abgrenzung zur Materialflusstechnik und Logistik liegt der Schwerpunkt der Fördertechnik in der Entwicklung und Konstruktion von Förder-, Umschlag- und Lagermitteln
MDE-Geräte (Mobiles Datenerfassungsgerät) dienen der Datenerfassung im Lager. Diese können beispielsweise Scanner, Handheld-Terminals oder für die Verwendung in der Intralogistik aufbereitete Tablets oder Smartphones sein. Gewöhnlich kommunizieren MDE-Geräte über Funk oder Wifi mit einer zentralen Datenverarbeitung, die im Lagerbetrieb gewöhnlich das WMS darstellt. WMS Systeme wie PROLAG World können mit allen gängigen MDE-Geräten kommunizieren und bieten eine hohe Schnittstellenkompetenz zur Integration von Scannern. MDE-Geräte können gewöhnlich Daten erfassen, senden und empfangen.
Mehrlagerfähigkeit bedeutet, dass mit einer Lagerverwaltungssoftware der gleiche Artikel an unterschiedlichen Lagerorten parallel gelagert und gesteuert werden kann. So können mehrere Standorte mit nur einem System verwaltet werden. Hat man beispielsweise ein Lager in München und eines in Berlin, kann die Ware „Schraube“ an beiden Orten eingelagert, kommissioniert und ausgelagert werden. Die Verwaltung des Artikels geschieht im Regelfall zentral. WMS Systeme wie PROLAG World verfügen standardmäßig über die Funktion der Mehrlagerfähigkeit. Die Mehrlagerfähigkeit ist besonders hilfreich für global agierende Unternehmen und 3PL-Dienstleister, die über mehrere Standorte verfügen.
Prinzipiell wird Middleware als Software, die zwischen verschiedenen Anwendungen, Systemen oder Netzwerken vermittelt. Sie erleichtert so die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen heterogenen Systemen, die ohne Middleware möglicherweise nicht direkt miteinander interagieren könnten. Oftmals ist damit Software gemeint, die den Informationsfluss zwischen Datenbanken und Anwendungen gewährleistet. Mit dem Aufkommen der Client-Server-Architektur hat Middleware so eine zunehmende Bedeutung eingenommen. Middleware spielt eine Schlüsselrolle bei der Integration und dem reibungslosen Betrieb von unterschiedlichen Softwareanwendungen und -plattformen.
Mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum ist das Datum gemeint, das auf Verpackungen gedruckt wird und beschreibt, bis wann das Produkt mindestens haltbar ist, also keine Geschmackseinbußen verzeichnet und kein gesundheitliches Risiko beinhaltet. Dies beinhaltet, dass es korrekt aufbewahrt wird und ohne gesundheitliches Risiko konsumiert werden kann. WMS Systeme wie PROLAG World sind in der Lage, die Ein – und Auslagerung von Waren und Artikeln nach ihrem Mindesthaltbarkeitsdatum zu steuern. Zudem kann ein solches System gewöhnlich die Mindesthaltbarkeit von Artikeln verwalten und eine Überlagerung verhindern. Eine besondere Bedeutung haben Mindesthaltbarkeitsdaten in der Lebensmittel- und Pharmabranche.
Die mobile Datenerfassung ermöglicht die drahtlose Erfassung und Übertragung von Daten direkt vor Ort. Sie ist ein integraler Bestandteil der Intralogistik und ermöglicht die unmittelbare Übermittlung von Lagerdaten und Warenbewegungen an das WMS. Zur Datenerfassung werden mobile Geräte wie Scanner oder Handheld-Terminals verwendet, um Informationen zu Lagerbeständen, Aufträgen und Versand vor Ort zu erfassen. Dies steigert die Effizienz, minimiert Fehler und ermöglicht Echtzeit-Updates im Lager-Management-System.
Oftmals auch Baugruppe, Komponente. In der Produktionslogistik werden „Module“ als Bezeichnung für fremdbezogene Erzeugnisse verwendet, die während des Produktionsprozesses ohne wesentliche Änderung eingebaut oder verwendet werden. Die Identität dieser Module bleibt vollständig erhlalten und unterscheiden sich von Halbfabrikaten insofern, als dass sie nur komplett weiterverarbeitet werden. Als Module können sowohl standartisierte Fertigerzeugnisse, wie z.B. Autobatterien, als auch komplexe Güter mit hoher Spezifität (Steuerungs- und Regelungsaggregate) betrachtet werden. Wesentlicher Gesichtspunkt für die Bewertung von Modulen ist ihre Integrationsfähigkeit in ein Gesamtaggregat.
Unter Multi-Order-Picking versteht man ein definiertes Prinzip zur Kommissionierung. Dabei werden mehrere Aufträge zu einem Kommissionierauftrag zusammengefasst. Die kommissionierende Person kann so mehrere Aufträge unterschiedlicher Kunden gleichzeitig bearbeiten. WMS Systeme wie PROLAG World gewährleisten dabei die organisatorische Durchführung und leiten mithilfe von Mobilen Datenerfassungsgeäten (MDE) das Kommissionierpersonal in den einzelnen Schritten an.